Generationswechsel bei Simba Dickie

Märklin-Museum wegen Corona verzögert

Florian Sieber mit Vater Michael Sieber
Florian Sieber mit Vater Michael Sieber

Gratulation: Er hat es geschafft: Florian Sieber ist seit dem 1. Mai 2021 Chef des Familienunter-nehmens SimbaDickie Group. 2013 hatte er als Geschäftsführer den vor der Insolvenz stehenden Modelleisenbahn-Hersteller Märklin übernommen. „Zusammen mit einem engagierten Team in Göppingen hat mein Sohn Märklin wieder auf Kurs gebracht – ein Meisterstück. Ich bin sehr stolz auf ihn“, sagt sein Vater Michael Sieber (65), bisher CEO von der Simba Dickie Group. Er hatte damals, 2013, bei der Übernahme von Märklin versprochen: „Ich stehe hinter dir. Aber sei dir darüber im Klaren, dass du nicht Märklin an die Wand fahren und hinterher Chef von Simba Dickie werden kannst.“ 

Der Generationenwechsel ist gelungen und die Zukunft eines Familienunternehmen word fortgeführt. . Michael Sieber (34) : „Ich habe mich nie unter Drucke gefühlt.“ Und hat mit seinem Geschick dabei Märklin wieder „auf Spur“ gebracht. Der Umsatz von 117 Millionen im vergangenen Jahr soll in diesem Jahr auf 120 Millionen steigen. Die 1.200 Arbeitsplätze in Göppingen und im ungarischen Györ scheinen sicher zu sein. 

2018, der Märklin-Erfolg stand wie ein Silberstreif am Horizont, wurde Michael Sieber designierter Nachfolger und Co-CEO der Simba-Dickie Group.

Die Zukunft des Spielzeug-Konzerns: Vater Michael Sieber hat wird sich bis Ende des Jahres aus dem operativen Geschäft zurückziehen, aber als Gesellschafter dem Unternehmen weiterhin unterstützen und seine Erfahrungen einbringen. Um Märklin als Marktführer der europäischen Modelleisenbahnbranche muss man sich keine Sorgen machen: Märklin bleibt Michael Siebers heimliche Liebe. Sein Motto stammt noch von einem Märklin-Manager aus früheren Tagen: „Wer das erste Gleis ins Kinderzimmer wirft, hat gewonnen.“  

 

 

Nicht vergessen ist das Projekt des neuen Märklin-Museums. Durch die lang anhaltenede Corona-Krise musste das Projekt ruhen. Michael Sieber:  „Nach wie vor setzen wir bei Märklin auf das Thema ‚Märklin verbindet Generationen‘. Sobald es möglich ist, werden wir mit Freude unsere Pforten und das neue märklineum öffnen, um unsere treuen Märklin Fans und Familien zu begrüßen!“

Auf einer Gesamtfläche von rund 3000 m² sollen am Stammsitz von Märklin inGöppingen für Sammler und Besucher aus aller Welt eine eindrucksvolle Modelleisenbahnanlage und Erlebniswelt aufgebaut werden. Als Wahrzeichen des märklineums begrüßt die große die Lokomotive  1315 aus der Baureihe 44 auf dem Gelände die Besucher. Der erste Bauabschnitt umfasste einen Museumsshop mit Fundgrube und Servicebereich (siehe Foto), der im Stil eines Ringlokschuppens gestaltet ist.

Die detailreich aufbereitete, beeindruckende Ausstellung mit vielen interaktiven Exponaten ist fertiggestellt und wird geöffnet werden, sobald es die Situation rund um das Coronavirus zulässt.Rund 11,3 Millionen Euro investiert Märklin in die geplante Erlebniswelt. Etwa 5,3 Millionen Euro davon stammen aus dem Verkauf der Turmzimmersammlung – legendärer Museumsschatz – an die Märklin Stiftung der Kreissparkasse Göppingen. Mit der architektonischen Gestaltung wurde das Architekturbüro Kehrbach Planwerk beauftragt. Für den Innenausbau und das Museumkonzept ist das Innenarchitekturbüro Noack & Etschmann, für die bauliche Umsetzung das Göppinger Bauunternehmen Leonhard Weiss. Noch in diesem Jahsoll der Märklin-Museumsshop an den Standort Göppingen zurückgeholt werden. 

Die ersten Schienen werden auf dem Split ausgelegt, um dann die Höhen festzulegen
Die ersten Schienen werden auf dem Split ausgelegt, um dann die Höhen festzulegen

Rund 11,3 Millionen Euro investiert Märklin in die geplante Erlebniswelt. Etwa 5,3 Millionen Euro davon stammen aus dem Verkauf der Turmzimmersammlung – legendärer Museumsschatz – an die Märklin Stiftung der Kreissparkasse Göppingen. Mit der architektonischen Gestaltung wurde das Architekturbüro Kehrbach Planwerk beauftragt. Für den Innenausbau und das Museumkonzept ist das Innenarchitekturbüro Noack & Etschmann, für die bauliche Umsetzung das Göppinger Bauunternehmen Leonhard Weiss. Noch in diesem Jahsoll der Märklin-Museumsshop an den Standort Göppingen zurückgeholt werden. 

Highlight wird zu bestimmten Zeiten auch die gläserne Produktion sein, in der Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Gemeinsam mit Landrat Edgar Wolff, Göppingens Oberbürgermeister Guido Till und dem Vorsitzenden des Vorstandes der Kreissparkasse Göppingen Dr. Hariolf Teufel freuen sich Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin und der technische Geschäftsführer von Märklin Wolfrad Bächle über den neuen Touristenmagnet in der Stadt und Region.

 

Stand der Umbauarbeiten siehe https://www.maerklineum.de/de/lp/lgb-freilandanlage-am-maerklineum